Naturheilpraxis Katharina Fries

                       Heilpraktikerin, Osteopathin

Allergien

Allergien spielen in unserem Alltag und auch in meiner Naturheilpraxis eine immer größere Rolle. Ein Grund dafür ist, dass wir heute in der Regel in hygienisch besseren Bedingungen aufwachsen als früher – so hat auch das Immunsystem weniger Training und reagiert auf eigentlich harmlose Stoffe mit überschießenden Abwehrversuchen. Aber wir wissen heute auch einfach mehr darüber und räumen dem Thema die Bedeutung ein, die es verdient.

Dabei können sich Allergien ganz unterschiedlich zeigen: Neben eher lästigen Symptomen wie Niesen oder tränenden Augen können auch unangenehme Hautausschläge oder Schwellungen auftreten. Je nachdem, welcher Bereich von der Schwellung betroffen ist, kann diese bereits sehr gefährlich werden – wenn beispielsweise Mund und Rachen zuschwellen.

Schlimmstenfalls kommt es zum sogenannten anaphylaktischen Schock, also einer allergischen Extremreaktion, die zu Atem- und Kreislaufstillstand führen kann. Dieser anaphylaktische Schock tritt glücklicherweise nur selten auf. Falls Sie jedoch bei sich oder anderen deutliche Allergie-Symptome wahrnehmen, etwa nach einem Insektenstich oder einer Medikamenteneinnahme, rufen Sie bitte sofort einen Notarzt unter 112.

Was ist der Unterschied zwischen Allergie oder Unverträglichkeit?

Allergien und Unverträglichkeiten werden gerne miteinander verwechselt oder synonym gebraucht. Dabei gibt es große und wichtige Unterschiede. Nehmen wir als Beispiel die bekannte Laktoseintoleranz. Dieser Begriff bezeichnet die Unverträglichkeit gegenüber dem Milchzucker Laktose. Der Grund für diese Unverträglichkeit ist ein im Körper nicht (ausreichend) vorhandenes Enzym, das bei einem gesunden Verdauungsvorgang die Milchzuckermoleküle aufspaltet. Da dies aufgrund des Enzymmangels hier nicht passiert, entstehen nach dem Genuss von Milchprodukten Beschwerden wie etwa Magenkrämpfe, Blähungen oder Durchfall.

Das Immunsystem ist daran jedoch gänzlich unbeteiligt – und das ist der entscheidende Unterschied zwischen Allergie (Immunreaktion) und Unverträglichkeit (keine Immunreaktion). Noch ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die Toleranzschwelle: Leiden Sie unter einer Unverträglichkeit zeigt sich oft ein Zusammenhang zwischen der Stärke der Symptome und der Menge des unverträglichen Stoffs, mit der man in Berührung kam bzw. den man zu sich genommen hat. Allergiker können jedoch schon bei kleinsten Mengen eine drastische Reaktion zeigen – daher auch der berühmte Warnhinweis auf Schokolade & Co. „Kann Spuren von … enthalten“. Denn genau diese Spuren können für manche Menschen schon zu viel sein.  

Typische Allergien

Medizinisch gesehen lassen sich Allergien nochmals in weitere Unterkategorien einteilen. Da wäre zunächst einmal die Allergie vom Typ I, die Sofortallergie. Sie tritt am häufigsten auf. Beispiele für Typ-I-Allergien sind Heuschnupfen sowie Allergien gegen Tierhaare, den Kot von Hausstaubmilben oder Nüsse. Sobald Allergiker das entsprechende Allergen – also den allergieauslösenden Stoff – einatmen, essen oder trinken, reagiert ihr Immunsystem und sie haben Symptome wie Atemnot, Fließschnupfen oder Niesen.

Ebenfalls bekannt sind Allergien vom Typ IV. Hierbei bilden sich über einige Stunden sogenannte Kontaktekzeme, also Hautausschläge, die durch den Kontakt mit bestimmten Allergenen hervorgerufen werden. Klassische Auslöser für eine Kontaktallergie sind Nickel (z.B. als Material in Modeschmuck), aber auch Kosmetika und Duftstoffe (z. B. in Cremes oder Waschmitteln).

Welche Allergietests gibt es?

Wenn Sie glauben, auf bestimmte Dinge allergisch zu reagieren, gibt es verschiedene Methoden diesen Verdacht zu erhärten. Schulmedizinische Allergologen oder Hautärzte setzen häufig einen sogenannten Pricktest ein. Hierbei werden verschiedene allergieauslösende Stoffe oberflächlich in die Haut gepikst, meist an Armen oder Rücken. Entstehen nun kleine Hautausschläge, ist dies ein starkes Indiz für eine Allergie auf den jeweiligen Stoff.

Auch Bluttests und Patchtests, bei denen die Allergene längere Zeit auf der Haut verbleiben, sind üblich. Allerdings kann es bei allen diesen Tests auch zu Falsch-Positiven Ergebnissen kommen.

In der Alternativmedizin gibt es weitere Methoden, um die Verträglichkeiten von bestimmten Stoffen zu testen. Diese sind aber wissenschaftlich nicht anerkannt.

Wie werden Allergien behandelt?

Die wichtigste Maßnahme zur Behandlung von Allergien ist es natürlich, den Allergieauslöser zu meiden. Doch so leicht es ist, das unverträgliche Deo auszutauschen, so schwer ist es, etwa Blütenpollen konsequent aus dem Weg zu gehen.

In solchen Fällen kann es hilfreich sein, auf ärztlich verschriebene Medikamente oder eine Hyposensibilisierung (auch Desensibilisierung genannt) zurückzugreifen, um die allergische Reaktion zu schwächen. Je nach Allergie und Ausprägung kann auch die Naturheilkunde für Allergiker eine gute Stütze sein.

Falls Sie selbst eine Allergie haben oder sich für meine naturheilkundliche Allergiebehandlung interessieren, freue ich mich über Ihren Anruf.